Informationen über das Kanalsystem von Mödling!

Informationen über das Mödlinger Kanalsysten Stand Dez. 2012


Die Dienststelle des Mödlinger Kanalbetriebs verfügt über 11 Mitarbeiter,

3 Kanalspül-LKW und 2 Pritschenwagen.

 

Das Kanalnetz in der Stadt Mödling umfasst:


ca. 57 km Schmutzwasserkanal von Dimensionen Ø250mm bis Eiprofil 500/750mm

ca. 49 km Regenwasserkanal mündet in den Mödlingbach von Ø200mm bis Ø1800mm

ca. 2.120 Stk. Schächte inkl. Deckel

ca. 2.450 Stk. Regenwassereinlaufgitter

 

Des weiteren werden betreut und gewartet:


5 Schmutzwasser-Pumpstationen

2 Regenwasser-Pumpstationen

2 Schmutzwasser-Messstellen an der Grenze zu Hinterbrühl und Wr. Neudorf

 

Die Geschichte der Abwasserreinigung in Mödling

 

Nach der Stadterhebung 1875 begann die Entwicklung Mödlings vom weinbautreibenden Markt zu einer modernen Kleinstadt. Mit dem Bau der Wasserleitung stieg auch der Abwasseranfall sprunghaft an.
Sicherlich wäre es einfacher und billiger gewesen die Abwässer in den Mödlingbach zu leiten, doch der damalige Bürgermeister Jakob Thoma fuhr persönlich nach England, um dort biologische Kläranlagen zu besichtigen, und so beschloss der Gemeinderat im Jahre 1898 die Errichtung einer Kläranlage nach den Plänen des englischen Ingenieurs Charles Lomax auf dem Gemeindegebiet von Wr.Neudorf.

Bei der Eröffnung im Jahre 1904 war sogar Kaiser Franz Joseph persönlich anwesend.
Die Kläranlage Mödling war damals die erste biologische Kläranlage Mitteleuropas.

Das Wachstum der Nachbargemeinden, die Ihre Abwässer zum Teil über einen 1942 errichteten Sammelkanal ebenfalls in die Kläranlage Mödling leiteten, machte eine Modernisierung bzw. einen Umbau erforderlich.
Dieser wurde in den Jahren 1963/64 unter weitgehender Mitverwendung bzw. Umfunktionierung der bestehenden Anlagenteile durchgeführt. So entstand die erste Belebtschlammanlage Österreichs mit einer Ausbaugröße von 36.000 EGW (EinwohnerGleichWerte).

Das weitere Wachstum der Nachbargemeinden machte 1972 bzw. 1982 eine Erweiterung auf 72.000 bzw. 100.000 EGW erforderlich.

Die inzwischen erhöhten Anforderungen an die Reinigungsleistung, besonders unter Bezugnahme auf die Donauverordnung von 1977, machten einen weiteren, vorläufig letzten, Umbau notwendig, der 1988 begonnen und 1990 beendet werden konnte. (Quelle: www.moedling.at)

 

Ausschnitte vom ältesten Lageplan des Unratskanal von Mödling im Masstab 1:5000. Dieser Plan stammt aus der Zeit als Mödling noch 24. Bez. der Stadt Wien war!

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